Zu seinem Abschied schrieb Burton einen herzlichen Brief an seine Mannschaft: „Liebe Freunde! Vergönnt mir nur eine Zeile, um Euch den besten Erfolg für die Fußballsaison 1925/26 zu wünschen. Vergeßt nicht, so hart wie möglich zu trainieren. Tut alles, was Herr Hirsch oder Euer Trainer von Euch verlangt. Seid Kameraden zu einander und spielt mit restloser Aufopferung. Denkt immer daran, dass ich jeden Montag nach den Resultaten des KFV schaue und dass ich hoffe, Euch stets auf der Gewinnseite zu finden.“ Über Burtons Leben ist fast nichts bekannt. Den KFV verließ der Engländer bereits nach einer Saison (1924/25). Im Oktober 1926 ist Burton wieder zurück in Karlsruhe: Jetzt als Trainer des Lokalrivalen FC Phönix, den er aber wieder im Frühsommer 1927 verließ. 1925 taucht Jack Burton beim HSV als Trainer auf und verschwindet ebenso schnell wieder: „Mister Burton aus England, der fabelhafteste Fußball-Lehrer aller Zeiten, bedacht mit einem Ministergehalt für dreißig Tage Nichtstun im Monat, ist abhanden gekommen. Futsch, weg. […] Ich weiß nicht, ob der HSV über diesen plötzlichen Verlust eher traurig ist, ich weiß auch nicht, welche Umstände ihn herbeigeführt haben. Einsichtige wussten von vornherein, dass diesem Glück nur kurze Dauer beschieden sein würde; ein Mann, der die deutsche Sprache so gut wie gar nicht beherrscht, kann nicht Lehrer einer so eigenwilligen Schülerschar sein, wie es die jüngeren und älteren Leute in der HSV-Oberprima sind (Hamburger Anzeiger, 5. 11. 1925).[1]
[1] Nachforschungen von Jens R. Prüß, Hamburg. Es ist nicht abschließend geklärt, ob es sich bei dem Hamburger Jack Burton, um den Burton des KFV handelt.



