Gustav Witlatschil –
geb. 9. Dezember 1935 in Zwickau – 7. Mai 2018
Der in der Nähe von Brünn im ehemaligen Sudetenland aufgewachsene Gustav Witlatschil kam im Jahre 1945 mit seinen Eltern und seinem Bruder im Zuge der Vertreibung nach Karlsruhe und schloss sich dort dem FC Phönix an. Nach der Fusion des FC Phönix spielte Witlatschil mit dem KSC in der Oberliga Süd sowie der Bundesliga. In 101 Ligaspielen erzielte der Abwehrspieler dabei 16 Tore. Von 1967 bis 1970 verstärkte Gustav Witlatschil in der 1. Amateurliga Nordbaden den Altmeister Karlsruher FV.
Mit 35 Jahren beendete er in der Karlsruher Nordweststadt, im traditionsreichen Stadion an der Telegrafenkaserne, unweit gelegen von seinem Familienwohnsitz und seiner Schlosserei, seine aktive Spielerlaufbahn. Der während seiner gesamten Spielerlaufbahn als Dreher und Schlosser tätige Witlatschil hatte Fußball immer als Hobby neben dem Beruf ausgeübt. 1964 hatte er sich selbstständig gemacht und die Industrie- und Handwerksmeisterprüfung abgelegt. Sportlicher Ehrgeiz , Lebensfreude durch Tanzen und Geselligkeit in der Jugend, Skifahren ab dem 35. Lebensjahr und das Tennisspiel ergänzten immer das Leben neben dem Beruf. Das hält er auch noch heute für richtig. Beim VfB Bretten leitete er von 1970 bis 1973 das Training, durch die Beanspruchung in seinem Betrieb gab er diese Funktion auf und jagte nur noch in der AH des Karlsruher FV dem Leder nach.

